Transcultural Leadership Summit

Denken alle dasselbe, wenn sie über Nachhaltigkeit reden?

Von Fabio Sommer | Fotos: Jim Papke
30.11.2023
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"Nachhaltigkeit ist nicht irgendein weiteres Buzzword in der politischen Arena, sondern wird die wichtigste Agenda der Weltgesellschaft sein." Mit diesen Worten eröffnete Prof. Josef Wieland den zweitägigen Transcultural Leadership Summit (TLS) 2023 auf dem ZF-Campus der Zeppelin Universität. Doch wie sieht Nachhaltigkeit, die mehr als nur ein Buzzword ist, konkret aus?

Dr. Daniel Chatterjee von der Rolls-Royce Power Systems AG zeigte auf, wie Nachhaltigkeit die Unternehmenskultur durchdringt und betonte die Dringlichkeit, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Er zeichnete das Bild einer Zukunft, in der Nachhaltigkeit nicht nur eine Frage der Emissionen ist, sondern ein ganzes Entwicklungsmodell.

Prof. Dr. Tima Bansal, live aus Kanada zugeschaltet, präsentierte alarmierende Fakten: Seit den 1970er Jahren sind 95 Prozent der Arten in Nordamerika verschwunden. Ihre Worte waren ein Weckruf, sich von der Vergangenheit zu lösen und eine gesündere, innovativere Zukunft zu gestalten.

Der Transcultural Leadership Summit 2023 im Graf von Soden-Forum

Die Diskussionen führten rund um den Planeten - von der Energiewende in Südafrika über die Herausforderungen der unternehmerischen Nachhaltigkeit in Deutschland bis hin zu den dringenden Infrastrukturbedürfnissen Brasiliens. Jeder Vortragende, ob Divy Bhagia von UNICEF oder Prof. Dr. Maria Fernanda Lemos von der Päpstlich Katholischen Universität in Rio de Janeiro, brachte seine eigenen lokalen Einblicke ein, die das globale Bild der Nachhaltigkeit vervollständigten.

Zum Abschluss des ersten Tages fasste Prof. Wieland, Inhaber des „Lehrstuhls für Institutional Economics & Transcultural Leadership“, zusammen, dass wir zwar alle auf der gleichen Seite stehen, aber unterschiedliche Probleme markierten. Er betonte, dass Nachhaltigkeit Führung auf allen Ebenen einer Organisation erfordert und dass Führung daher noch mehr Führung ermöglichen sollte. Außerdem können die aktuellen Herausforderungen nicht von einem einzelnen Akteur allein gelöst werden, weshalb eine transkulturelle Zusammenarbeit unerlässlich ist.

In Workshops haben die Teilnehmenden des Transcultural LEadership Summit 2023 den Begriff der Nachhaltigkeit aus unterschiedlichen Pespektiven besprochen

Der zweitägige Transcultural Leadership Summit 2023 zeichnete sich damit durch seine internationale Ausrichtung aus. Mit lokalen Veranstaltungen an der Zeppelin Universität (Deutschland), der University of Pretoria (Südafrika), der HFU Business School in Schwenningen (Deutschland), der Academy for Cultural Diplomacy in Berlin (Deutschland) and der Pontifícia Universidade Católica do Rio de Janeiro (Brasilien), bot er eine Plattform für globalen Austausch und Wissenstransfer im Bereich Nachhaltigkeit für über 350 Teilnehmer und Teilnehmerinnen.

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