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Wirtschaftswissenschaft

Die Entdeckung des Glücks

Man sollte viel mehr auf die intrinsische Motivation setzen, die mit Geld sogar unterhöhlt werden kann.

Professor Dr. Dr. Bruno S. Frey
 
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    Zur Person
    Professor Dr. Dr. Bruno S. Frey

    Professor Dr. Dr. Bruno S. Frey ist Distinguished Professor an der Warwick Business School, University of Warwick und Gastprofessor sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Zeppelin Universität Friedrichshafen. Frey lehrte an der Universität Konstanz und Universität Zürich, zudem ist er Forschungsdirektor des „Center for Research in Economics, Management and the Arts“ (CREMA), Zürich. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Grenzbereich zwischen Psychologie und den Wirtschaftswissenschaften, bekannt wurde er unter anderem durch seine Arbeiten über Wirtschaftswachstum und Lebenszufriedenheit.

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    Dossier
    „Ökonomie und Glück – ein kompliziertes Verhältnis" - bdbv-Interview
    In der in der September-Ausgabe von bdbv aktuell, dem Magazin des Bundesverbands Deutscher Volks- und Betriebswirte (bdbv) ist ein Interview von bdbv-Vizepräsident Matthias Meyer-Schwarzenberger mit Professor Dr. Dr. Bruno S. Frey zu lesen.
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Glücksforschung habe laut Prof. Dr. Dr. Bruno S. Frey Potential, die Wirtschaftstheorie zu verändern.
Glücksforschung habe laut Prof. Dr. Dr. Bruno S. Frey Potential, die Wirtschaftstheorie zu verändern.

„Wer heute noch sagt, Nutzen könne man auf keine Weise messen, der ist bereits in der Defensive“, sagt Professor Dr. Dr. Bruno S. Frey in der Herbstausgabe von bdbv aktuell, dem Magazin des Bundesverbands Deutscher Volks- und Betriebswirte (bdbv). Dank Freys Glücksforschung könne man eine Annäherung an den „Nutzen“ messen. Der Ökonom ist Distinguished Professor an der Warwick Business Scholl, University of Warwick und Gastprofessor sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Zeppelin Universität Friedrichshafen. In Bezug zu deren Auswirkungen auf die Wirtschaftstheorien sagt er im Interview: „Dadurch kann die Grundannahme, jedes beobachtete Verhalten sei nutzenmaximierend, aufgegeben werden.“

„Ökonomie und Glück – ein kompliziertes Verhältnis" - bdbv-Interview


Eine weitere, das momentane Theoriegebilde herausfordernde Erkenntnis sei, „dass alles relativ ist. Es ist nicht der Konsum, der Nutzen spendet, sondern der Konsum im Vergleich zum Konsum der Referenzgruppe.“ Steige das eigene Einkommen, vergleiche sich jeder mit anderen, die ebenfalls mehr verdienten, so Frey. Das führe dazu, sich weniger reich zu fühlen. Langfristig fänden solche Erkenntnisse Eingang in die Wirtschaftswissenschaft, sagt der Ökonom. Kurzfristig dürfe man jedoch nicht zu optimistisch sein: „Die ökonomische Theorie ist enorm konservativ und nimmt selten etwas Neues auf.“ Was die Konsequenzen der Forschung in der Praxis betreffe, geht Frey auf Leistungslöhne ein: „Man sollte viel mehr auf die intrinsische Motivation setzen, die mit Geld sogar unterhöhlt werden kann.“


Bild: Flickr

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